Letzte Woche hat Projekt Nr. 3 unter dem Motto "T-shirt" gestartet. Das ist gut, denn ich habe schon länger T-shirts rumliegen, die ich nicht mehr anziehe, weil hier oder dort ein Fleck drauf ist.
Ich könnte etwas drauf malen oder nähen. Am Besten man lässt sich inspirieren durch Bücher. Zu dem Thema gibt es im Buchhandel doch deutlich mehr als zum Thema Stein.
Ich habe mir das Buch "Geniale T-shirts" gekauft, das hatte ich vorab schon mal im Buchladen gesehen.

Darin gibt es Ideen mit Stoff auf T-shirt oder Gedrucktes auf T-shirt -oder Kombinationen aus beidem. Wie bei meinem Motiv. Jeweils wird gebügelt.
Es gibt eigene Bügelfolie, die auf beiden Seiten klebt, so dass man Stoffe auf die Bügelfolie bügeln kann und diese dann mit dem Stoff aufs T-shirt. Diese Bügelfolie war ziemlich schwer zu bekommen. Ich bin dann fündig geworden in der SCS im lieblichen Laden "Nähmaschinencenter". Oh welch Freude. Ewig habe ich danach gesucht. Und dort endlich gefunden.

Und wenn man etwas aufs T-shirt drucken will (und nicht im Copyshop machen lässt ;-)) gibt es im Schreibwarenhandel (Thalia, Libro, etc.) bedruckbare T-shirt-Folie, die entweder für dunkle oder helle T-shirts verwendbar (und schweineteuer) ist.

Dann alles fein säuberlich ausschneiden und aufbügeln.
Und dann kommt zum Beispiel eine Matroschka raus:

Das Gesicht ist ausgedruckt, das andere ist Stoff (vom IKEA).


Ein sonst so fades T-shirt wurde so wieder aufgepeppelt.

Nachdem ich die erste Mission der Küchendekoration erfolgreich abgeschlossen habe, bekam ich die Aufgabe "Ein Stein". Ok, das kann alles und nichts sein. Was macht man denn mit "Stein". Was macht man als erstes wenn man was nicht weiß? richtig, googlen. Also habe ich mal "Stein basteln" gegooglet und fand Sachen wie kleine Marienkäfer aus Stein oder dann riesen Projekte aus Speckstein. Mh, das war nicht das Richtige. Doch man muss ja nur mit offenen Augen durch die Welt gehen. Es gab in unserem Kräuterbeet schon immer einen schönen weißen Stein, der mir sehr gefiel. Der sollte nun also verarbeitet werden - als Verziehrung für das Beet.
Was kann man mit einem Stein nun also machen? In der Bibliothek gab es kein Buch zum Thema Stein, das für Personen über 6 Jahren geeignet wäre.

Eine sehr schöne Technik ist Serviettentechnik, um schöne Motive auf alle möglichen Untergründe zu bringen. Also habe ich mich ausgestattet mit passenden Kräuter-Servietten, Serviettenkleber und Pinsel und Klarlack hatte ich bereits.
Ein Kräuterkorb auf den Servietten hat perfekt zum Thema und auf den Stein gepasst:



Und damit das ganze nicht zu fad ausschaut, habe ich noch mit Strick und Kleber das Wort Kräuter geformt. Da der Faden zu hell war, habe ich es im Nachhinein noch angemalt.

Und damit jedes Kraut auch noch einen Namen bekommt, habe ich die anderen Servietten-Motive genutzt, um jedem Kraut noch ein Schild zu machen.

Das habe ich mir schon immer gewünscht:
Schilder im Kräuterbeet :-)

Ich hatte bereits Schilder. Habe mir eingebildet, dass ich Tafelkreide kaufen muss und passenden wasserfesten Stift, doch das sah dann eher aus wie auf dem Friedhof:


Da ist das doch schöner, oder?

Genau, das war das erste Thema. Ähm, naja, da gibt es viele Ideen. Die Lampe gehört mal neu gemacht. So ein Riesen-Keilrahmen über den Herd wäre doch schon. Oh, oder ich nähe einen Topflappen (ich habe nie vorher genäht). Also wie ihr seht, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, etwas für die Küche zu tun, doch nicht alles ist gleich gut umsetzbar.
Ich habe mich entschieden einen Filzumhang, den eine meiner Pflanzen in der Küche hat, für die andere Pflanze zu machen. Nun stand ich bereit mit meinem Megafilzer... und stellte fest, dass der Umhang, den ich bereits habe, nicht einfach mit Filz und Megafilzer verarbeitet wurde, sondern gestrickt und dann verfilzt. Na gut, geht schon los. Ich stiefel los und kaufe Filzwolle. Und schon wird gestrickt wie die wilde, einfach rechts, das geht leicht. Aber die Wolle geht beim Waschen ein, daher muss man ca. 30% mehr als die Zielgröße stricken. Vielleicht könnt ihr euch denken - 3 Wochen nach dem Beginn sitze ich noch immer an dem Projekt. Ohje, so geht das nicht. Gleich das erste Projekt etwas überdimensioniert. Naja, ich habe eine Woche Aufschub gewährt bekommen und habe in der zweiten Woche dafür zwei wundervolle Tischläufer genäht. Hatte ich erwähnt, dass ich nie vorher genäht habe? (naja gut, einmal einen Adventkalender aus Stofftaschentücher, aber der war ja Pipileicht) Ich habe mit alten Stoffen zwei Tischsets ausprobiert, die Mutti geschenkt bekommen hat.
@ Mutti, wie sind sie geworden? (Sie hat mir gar nicht geglaubt, dass ich es selbst gemacht habe ohne Helferlein.)

Naja raus gekommen bei Mission Nr1 ist jedenfalls dies:

Eines schönen Abends - Agnes 25. Geburtstag ist es zu verdanken - hatte ich eine Sinnkrise und fragte mich, was ich in meinem 25. Lebensjahr eigentlich so tolles gemacht habe. Mh, naja, da ist mir jetzt nicht so viel Spannendes eingefallen.
Darum hat mich Thomas ermuntert, einfach noch mehr zu machen, was ich gerne mache: nämlich basteln, werkeln und ausprobieren. Jetzt ist keine Ausrede mehr erlaubt "ich komme nicht dazu", "wann soll ich es denn machen", "ich würde ja so gern, aber...". Nein, das gilt nicht. Es gilt viel mehr eine Mission zu erfüllen. Woche für Woche.
Thomas gibt mir jede Woche ein Thema, das es zu erfüllen gibt. Juhu.

Eine sehr schnelle und einfache Idee ist Folgende:
Man wickelt eine Paketschnur - die gibt es in verschiedenen Längen und Stärken - um eine alte Flasche und klebt sie dabei fest.

In dem Fall habe ich zwei verschiedene Fäden genommen.
Und so schaut das Ganze dann in der Sonne mit Blume aus:


Die Idee habe ich in dem Buch "99 schnelle Kreativ-Ideen" gesehen.

Ratet mal wie viel Schnur bei dieser Flasche verarbeitet wurden:

Falls die Größe auf dem Bild trügt: es ist ein 0,3 Stiegl-Flasche.

Im Rahmen der Summercard der Volkshochschule habe ich mich zu einem Kurs namens "Total Keil" angemeldet. Mh, ich hatte keine Ahnung, was mich dort erwartet...
Es geht um Keilrahmen, das wusste ich. Mehr nicht.
Also gut, ich bin mal hingegangen und habe mich überraschen lassen. Die Kursleiterin Alex Rath http://www.alexrath.at/ hat uns gezeigt wie man aus Keilrahmen 3D-Bilder machen kann. Wir sollten uns ein Thema ausdenken zu dem wir einen Keilrahmen gestalten wollen. Sie hatte ein Beispiel von einer Hochzeit mit. Gute Idee - zwei Wochen später war ich auch auf dem Weg zu einer Hochzeit. Also habe ich mit Strick, Buchstaben, Blümchen, Draht und Papier diesen Keilrahmen gestaltet:

Wie findet ihr ihn? Ihr dürft ehrlich sein, Thomas findet ihn zu bunt und etwas kitschig. Ich finde, für meinen ersten "Total Keil" ganz gut gelungen ;-)

Sogenannte Oberchecker in Österreich sagen zur Begrüßung gern "Servus - Grüß Dich - Hallo". Weil wir das eher peinlich finden, ist es bei uns schon zu einem Running Gag geworden.
Daher kommt man nun bei uns an dieser lieblichen Begrüßung nicht mehr vorbei:


Ich habe ganz einfach eine leere Fußmatte im Bastelladen gekauft, Textilfarbe in rot und eine Schablone - Danke Kathi! - gebastelt. Die Schablone mit diesen Buchstaben war nämlich gar nicht so leicht. Kathi hat mir geholfen, die Buchstaben im Grafik-Programm anzulegen und dann mit auszuschneiden.
Gefällt sie Euch? Wer mich besucht, sieht sie auch in echt :-)

Die Kette, die ich gemacht habe, habt ihr ja sicher schon im Header bewundert, gell? Da waren Kathi und ich bei einem Kurs in einem kleinen Bastelladen im 18. Bezirk. Leider war die Verkäuferin, die auch den Kurs gehalten hat, sooo unfreundlich, dass wir da wohl nie wieder hingehen werden. Naja, aber Perlenketten dieser Art können wir jetzt jedenfalls. Die andere Kette, die sie uns zeigen wollte, haben wir abgelehnt, weil sie ziemlich hässlich war :-(
Den Ring, den ihr dabei noch seht, habe ich dann mit den Perlen, die ich noch von der Kette hatte, dazu gemacht. Bücher aus der Bibliothek waren mir dabei lieber als Frau Missmutig. :-)

Eines meiner ersten Projekt war das Mosaiken.
Kathi (ich hoffe, ich darf dich hier erwähnen!?) und ich haben alle Materialien besorgt, die man dazu so braucht:
- Blümentöpfe (oder was man eben ver-mosaik-en will)
- Fugenmasse oder Strukturpaste
- Mosaiksteine (zertrümmerte Fliesen, kleine Mosaike) - Danke an Kathis Mutti, die sie vom Fliesenleger nebenan bekommen hat :-)
- Utensilien zum Anrühren, Nassmachen, Nachwischen, Umgebung sauber halten

Hier eines meiner ersten Werke:


Später habe ich dann noch diesen Topf - passend zur Küche - gemacht:

PS: Dass die Pflanze die Blätter hängen lässt, liegt weniger am Topf als an meiner Schwäche zu selten Blumen zu gießen.

Liebe Leser, Lieber Leserinnen,

wer diesen Blog von früher kennt, der wird sich wundern wo all die Schweden-Beiträge hin sind. Tja, die sind Schnee von gestern.
Das Leben geht weiter und die Interessen ändern sich.
Das Interesse, das mich nun länger verfolgt, ist Basteln. Daher wurde hier nun das Bastelzimmer eröffnet, in dem ihr meine aktuellen Basteleien zu sehen bekommt.
Viel Spaß damit. :-)

Wie immer freue ich mich über Beitrage, Fragen und Wünsche.
Ganz liebe Grüße aus dem späten Bastelzimmer,
Annett